Guten Morgen (Jakob) oder einfach nur mal wieder: Kuckuck!
Nun haben wir schon etwas mehr als eine Woche Isolation hinter uns gebracht. Die Zeit vergeht gleichzeitig schnell und langsam: Langsam, weil die Tage sich alle sehr ähnlich sind, schnell, weil wir deshalb oft nicht einmal wissen, welcher Tag es ist. Ich wette, da geht es vielen von euch genauso.
Statt Kindergeschrei haben wir lautes Vogelzwitschern und Hundegebell. Das ist zwar auch ganz schön, aber nicht dasselbe. Oft bleiben Familien mit kleinen Kindern beim Spazieren gehen auf der Straße stehen und beobachten unsere Ponys beim Faulenzen und mich beim Misten.
Es passiert nicht besonders viel Neues hier am Hof. Hauptsächlich sind wir mit füttern, misten und Ponys enthaaren beschäftigt. Schade, dass das nicht ihr Kinder machen könnt. Bei so viel Fell macht das Putzen besonders viel Spaß. Die Haare haben wir dann auch überall: der ganze Hof wird flauschig, wenn wir reden haben wir Haare auf denr Zunge und an den Pullovern sowieso. Matze und Irene haben sogar eine neue Geheimzutat, die jedes Essen köstlich macht: Ponyhaare und manchmal, als besonderes Schmankerl, sogar Irenehaare. Und natürlich reiten wir viel, damit vor allem die Alten ihre Muskeln behalten und die Jüngeren ein bisschen was Neues lernen. Aber einiges ist schon passiert:
Ponyhof "News"
- Ponys
Ja, man schreibt sie wohl doch mit "y"... Das Internet und Duden sind sich da leider einig. Für meine Augen sieht das total falsch aus, aber die Überzeugung hab ich wohl vom englischen Wort, das man definitiv mit "ie" schreibt.
(Matze hat grad dreckig gelacht als er das gelesen hat und sagt, er freut sich)
- Die Rettung von Survivor
Dazu kommt noch was :) Hier nur soviel: sie ist geglückt!
-  Schubkarrenerfolg
Am Freitag haben wir den Streichelzoo gemistet und ich bin diesmal nicht mit dem Schubkarren im Schweinestall hängen geblieben, weil die Lilli das gemacht hat. Wir haben es sogar geschafft, mehrere Schubkarren mit abgeknabberten Ästen zum Aufschüttplatz zu transportieren. Matze hatte die abgeschnitten und den Ponys und Ziegen zum Spielen reingeworfen. Leider hatten sie sehr spitze Äste (Ich wollte eigentlich Dornen schreiben, aber Matze sagt, es ist nur ein Stück Ast), autsch!
- Darinos Rechtsgalopp
Es wird tatsächlich besser. Vor allem wird er durchlässiger. Der Trick ist, ihn mit geradem Hals zum Hufschlag hin angaloppieren zu lassen. Und er darf auf keinen Fall selbst entscheiden, sonst kann er schummeln. Aber einfach ist das nicht, Kompliment an alle, die das schon geschafft haben. Und Frage an die Fortgeschrittenen: Warum klappt das so?
- Toska beim Spielen
Gestern in der Sonne hat die gesamte vordere Herde gespielt und sich gegenseitig über die Koppel gejagt. Vor allem Feli buckelte wie wild. Aber am schönsten fand ich die quietschende Toska im Galopp und beim Steigen. Sowas zu sehen ist eine echte Seltenheit. Wir drei Reiter auf dem Reitplatz waren voll abgelenkt und schauten nur noch fasziniert zu. Unsere Pferde machten es uns nach. Das nennt man dann effektives Training!

Na dann wünsche ich euch mal noch eine schöne Zeit und haltet gut durch!

Ach ja, nicht zu vergessen, die Hausaufgaben. Hmmm...
1. Alle Hufschlagfiguren aufzeichnen und benennen, die euch noch einfallen. Wer korrekt durch den Zirkel wechselt bekommt einen Fleißpunkt! Und wer an eine Ecke denkt sowieso!
2. Gradeaus schauen und die Absätze an einer Treppenstufe nach unten dehnen.  Mindestens 10 min pro Tag!
3. Für alle bis Reitgruppe M: die Reiterhilfen lernen. Wie war das nochmal? Gerte, Kardätsche und Leckerli? Oder gabs da noch mehr?  Und kann ich mein Leckerli entlasten oder nur die Gerte verwahren?
Für alle ab Reitgruppe M: wenn ihr die obere Aufgabe nicht hinkriegt: schämen und nachlernen! Und dann die Begriffe Losgelassenheit und Stellung recherchieren. Wie war das nochmal? Wenn ich mein Pferd stellen möchte, halte ich das Leckerli zur entsprechenden Seite? Und loslassen ist ganz einfach: Strick loslassen und dann läuft es zum nächsten Grashalm!
Diesmal gibt es die Auflösung erst später. Ihr könnt gerne in den Kommentaren etwas rumrätseln.
 
Bis bald! Euer Ronnypony
PS: Milos möchte, dass ihn jemand am Ohr krault! Und die Mähne kippt immer noch.


 Vorher: Dusty macht seinem Namen alle Ehre

 Nachher: Geputzt werden ist toll! 

 Mittagsschlaf

 Ein flauschiger, quiekender Eimer

Lilli beim Streichelzoo misten


Kommentare

  1. Guten Morgen (Ronja), Kuckuck!
    Bin ich eigentlich der einzige der diesen Blog liest, kommentieren alle anderen nicht oder kann man nur seine eigenen Kommentare sehen??? Wie auch immer:

    - Ponies schreibt man so wie ich will! Sich an den Duden, das Internet oder gar an die Meinung von
    Matze zu halten zeugt von mangelndem Selbstvertrauen.
    - Ja, das mit der Schubkarre ist doch was. Ich hab' auch ganz viele Errungenschaften zu feiern.
    Zum Beispiel ist mir Darino schon die ganzen letzten zwei Wochen nicht im falschen Galopp
    angesprungen, weil Ronja das gemacht hat...
    - Toska kann steigen? süß!!!

    Nun zu den Hausaufgaben:
    Die Reiterhilfen sind natürlich Gerte, Putzzeug, Stimme und Leckerli! Man kann die Kadätsche nämlich so zu sagen quasi gar nicht alleine benutzen! Und die Stimme darf man nicht vergessen! Endlos auf es einzulabern hilft ihm die Konzentration zu bewahren! Turnierrichten die das bestreiten sind wahrscheinlich taub und wissen deshalb nicht wie hilfreich lautes Reden bei der Arbeit ist (völlig zusammenhanglos: Liebe Grüße an Stefan!).
    Damit kann man dann die Ausbildungsskala erarbeiten:
    - Takt: Im richtigen Rhythmus schnalzen, dann wissen alle Pferde in der Bahn, wie sie ihre Beine zu
    bewegen haben.
    - Losgelassenheit: Das Putzzeug loslassen! Es fällt dann neben das Pferd, das sich erschreckt und
    mit sich eindrucksvoll an- und abspannenden Muskeln davonläuft.
    - Anlehnung: Der Reiter gibt seinem Pferd für heute Feierabend, hat ja schon genug getan. Weil er
    so erschöpft vom Training ist, versucht er sich an den klapprigen Koppelzaun anzulehnen und
    auf der Gerte als drittes Bein abzustützen. Beides zerbricht. Ist aber nicht schlimm, denn das
    Pferd mag den Reiter (hier kommen die Leckerlis zum Einsatz!) und würde nie weglaufen und die
    Benutzung von Gerten gehört ohnehin als tierschutzwiedrig verboten.
    - Schwung: Schwungvoll geht der Reiter jetzt aufs Reiterstübchen zu, um den Anderen von seinem
    Tag zu erzählen.
    - Geraderichten: Weil er bei seinem Spind vorbeigegangen ist und mit dem dort deponierten
    Schnaps schon ein wenig vorgeglüht hat fällt ihm das geradeaus gehen besonders schwer.
    Als besondere Schwierigkeit kann zur Erheiterung Aller das gehen auf einem Hufschlag
    gefordert werden.
    - Versammlung: Hat der Reiter nun die Gelegenheit die wichtigste Hilfe zu trainieren: Die Stimme.
    Die eigenen Erlebnisse waren schließlich so spannend, dass alle anderen quasi in dieser Hinsicht
    davon profitieren können. Durch den überhöhten Alkoholkonsum wird zusätzlich beim Torkeln die
    Hakenbeugung gefördert.
    Leider will die FN die überarbeitete Ausbildungsskala nicht nicht in die Richtlinien Band 1 aufnehmen (es wäre ohnehin zu fortgeschritten für Band 1 und in Band 2 besser aufgehoben). Allerdings weist sie in den "Orientierungshilfen Reitanlagen- und Stallbau" auf die Wichtigkeit eines Reiterstübchens für *Versamlungen* hin!

    Liebe Grüße auch an die Anderen außer Stefan (der ist ja schon lieb gegrüßt) und natürlich vor allem und geradezu quasi in dieser Hinsicht: Guten Morgen, Ronja!
    Jakob

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  2. Ich habe eine Internetseite gefunden, die Ponies mit ie unterstützt:
    http://jteuber.gitlab.io/das-leben-ist-ein-ponyhof

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  3. Haha sehr gut, da kann man ja quasi nur noch auf dem Bett liegen und sich vor Lachen kringeln :D Die spielende Toska hätte ich gerne gesehen. Und das klingt nach lauter glücklichen Ponys, einem kleinen Dusty-Schweinchen und ner Menge Spaß bei der täglichen Arbeit! Weiter so!!! Lese euren Blog täglich, vorzugsweise in der Arbeit, wenn's grad langweilig ist und ich schon Muskelkater vom Däumchen drehen habe. War bisher nur irgendwie zu doof für die Kommentarfunktion...

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